Was ist Osteopathie?
An aller erster Stelle ist Osteopathie, ein präzieses Wissen über die menschliche Anatomie.
Dieses Wissen ist die Grundlage dafür, dass wir Zusammenhänge im menschlichen Körper erkennen können. Hierbei ist es möglich, dass die Probleme im Bereich des Bewegungsapparates, des Nervensystems oder des Eingeweidesystems liegen.
Anatomische Zusammenhänge zwischen diesen Bereichen können dann die Erklärung dafür sein, weshalb ein prominentes Problem (wie z.B. Schulterschmerzen), seine Ursache nicht zwangsläufig auch im Schultergelenk haben muss. Vielmehr liegt die Grundursache oftmals an ganz anderer Stelle (z.B. dem Darm, der Lunge, ...).
Eine Behandlung fokkusiert sich auf Ihr Symptom, beheben sollte sie die Ursache dessen.
Das und nicht weniger ist der Anspruch, welchem sich die Osteopathie annähern möchte.
Osteopathie und Politik
In vielen Ländern der Welt ist die Osteopathie eine voll annerkannte Heilmethode. So ist sie in ihrem Ursprungsland (USA) der ärztlichen Tätigkeit gleichgesetzt.
In Deutschland ist die Osteopathie eine vergleichsweise junge Disziplin. Aufgrund ihrer auffallend guten Therapieergebnisse erfährt sie zurecht ein hohes Maß der Aufmerksamkeit. Derzeit ist der Beruf des Osteopathen in Deutschland nicht anerkannt. Die Ausübung der Osteopathie unterliegt hierzulande ausschließlich den Ärzten und Heilpraktikern.
Auch die Ausbildungskriterien sind nur verbandsabhängig festgelegt, eine einheitliche staatliche Regelung ist bisher nicht in Kraft. Um eine Orientierung für den Patienten bieten zu können, haben sich die Verbände auf eine mindest Ausbildungszeit von 1350h festgelegt. Fragen Sie Ihren Therapeuten nach seiner Ausbildung oder schauen Sie auf den Verbandseiten in die Therapeutenlisten.
Aktuell hat sich die Bundesgesundheitsministerkonferenz mit diesem Thema beschäftigt und die Absicht erklärt, eine Patientensicherheit durch eine staatliche Regelung herzustellen.
Osteopathie und Wissenschaft
Neues Wissen generiert sich aus unbändiger Neugierde, systematischem Vorgehen und analytischem Denken.
Wissenschaftliches Arbeiten in der deutschsprachigen Osteopathie erfährt einen immer höheren Stellenwert. Zahlreiche interessante kleinere Fallstudien können mittlerweile zu Metastudien zusammengefasst werden und geben uns ein immer besseres Verständnis über die Wirkung der Osteopathie.
Als hilfriech erweisen sich die Installation einer Akademie für Osteopathie (AFO), welche unter anderem die wissenschaftlichen Arbeiten professionell begleitet, sowie der Förderverein für Osteopathische Forschung e.V.
Dies und vieles mehr trägt zu einer unabhängigen, qualitativ hochwertigen und professionellen Forschungsarbeit bei und wird die Anerkennung der Osteopathie als wirksame Heilmethode weiter argumentativ stärken.
Interesse die aktuellen Forschungsergebnisse einzusehen?
Auf Ostlib.de haben Sie hierzu umfassend Möglichkeit.
Ich weise Sie darauf hin, dass die hier angebotenen Therapieverfahren nach wissenschaftlichen Kriterien nicht anerkannt sind.